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Ich nehm endlich die Tabletten.

Seitdem geht es mir gut.

Eigentlich unfreiwillig, meine Mutter hat sie mir ins

Getränk gemischt. Ich war erst total sauer, aber dann musste ich wohl

einsehen, dass die Tabletten das beste waren, wenn ich

nicht die nächsten Tage heulend in meinem Zimmer verbringen

möchte. Nur, wer möchte gerne zugeben, dass man Pillen

braucht um glücklich zu sein? Das man so am Ende ist, dass

man die braucht? Ich dachte, dass es auch so geht. 

Es müsste doch so gehen, alle anderen Menschen schaffen das auch.

Irgendwie hab ich mich noch mehr als Versager gefühlt, ich war so

wütend. Ich hätte nie in diese Klinik gehen sollen, ich hätte das auch so

geschafft. Wäre ich einmal mutig gewesen und voller Willen den ganzen

Scheiß zu beenden. Vielleicht wäre ich dann nie in diese Situation gekommen.

Doch jetzt will ich nicht mehr darüber nachdenken. Ich habe schon seit heute

morgen dieselbe Stimmung, fühle mich gut, ziemlich okay.

Es ist so angenehm sich mal auf die eigenen Entscheidungen verlassen zu können.

Ja...